Editorial

Permanent gefordert?


Dr. Michael Brysch

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

kennen Sie das? Sie stehen ständig unter Spannung, weil Sie befürchten, der Verantwortung nicht mehr Herr werden zu können, die Ihre Apotheke Ihnen abverlangt? Und „nebenbei“ kommen vielleicht auch noch Anforderungen aus Ihrem privaten Umfeld hinzu? Kurz und gut: Sie haben das Gefühl, dass Ihnen alles über den Kopf wächst?

Dann geht es Ihnen wie einem Großteil der von der Unternehmensberatung Baumann befragten 300 Führungskräfte. Von diesen hat nämlich mehr als jeder Zweite Angst, im Laufe des Arbeitslebens einen Burnout zu erleiden. Als Gründe werden unter anderem komplexe Herausforderungen, Unsicherheit und der starke Erfolgsdruck genannt. Die Arbeitsbelastung sei so hoch, dass wenig Zeit für einen Ausgleich – etwa in Form von Sport, Entspannung und anderen privaten Unternehmungen – bliebe.

Ganz im Einklang damit definierte Jürgen Hermann, Vorstandschef des IT-Dienstleisters QSC, „Führung“ jüngst im „Handelsblatt“ als „Verlust der Sorglosigkeit“: Wer seine Führungsaufgabe ernst nehme, beschäftige sich permanent damit. Gerade auch unangenehme Entscheidungen, die es immer wieder zu treffen gelte, trüge man mit sich. Grundsätzlich indes empfindet Hermann seine Führungsposition jedoch nicht als Belastung, sondern geht vielmehr darin auf: Andernfalls würde er den Job laut „Handelsblatt“ nicht machen.

Möchten auch Sie – nach einem eventuellen Motivationstief – in der Leitung Ihrer Apotheke/n wieder Ihre Erfüllung finden? Vielleicht können wir Ihnen dann mit dem Beitrag auf den Seiten 10–11 einige hilfreiche Ratschläge geben.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Dr. Michael Brysch

Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2018; 43(18):3-3