Editorial

Beurkundeter Facettenreichtum


Dr. Michael Brysch

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

haben Sie schon einmal von der "Charta der Vielfalt" gehört? Wenn nicht, sei sie Ihnen kurz vorgestellt: Es handelt sich um eine im Jahr 2006 gegründete Arbeitgeberinitiative, deren Ziel es ist, die Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt in der Arbeitswelt in Deutschland voranzubringen (https://www.charta-der-vielfalt.de/): Für alle Mitarbeiter soll ein Arbeitsumfeld geschaffen werden, das frei von Vorurteilen gegenüber Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität ist. Bislang haben sich 3.000 Unternehmen und Institutionen (darunter 13 Apotheken) mit insgesamt 10,4 Mio. Beschäftigten dazu verpflichtet, die in der Charta genannten Maximen umzusetzen – nicht zuletzt, um von der Vielfalt zu profitieren. So lässt sich dem Text der zu unterschreibenden Charta-Urkunde entnehmen: "Die Anerkennung und Förderung dieser vielfältigen Potenziale schafft wirtschaftliche Vorteile für unsere Organisation."

Aber bewahrheitet sich diese Aussage auch in der Praxis? Anscheinend schon. Darauf deuten zumindest die Ergebnissen einer Studie hin, die anlässlich des zehnjährigen "Geburtstages" der Charta durchgeführt wurde: Gefragt, ob mit "Diversity"-Maßnahmen konkrete Vorteile für ihr Unternehmen verbunden seien, antworteten immerhin 77% der Unterzeichner (von denen wiederum 81% bereits entsprechende Maßnahmen umgesetzt hatten) mit "Ja".

Wollen Sie wissen, wie auch Sie in Ihrer Apotheke vom "Diversity Management" profitieren können? Dann sei Ihnen der Beitrag auf den Seiten 10 und 11 empfohlen.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Dr. Michael Brysch

Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2018; 43(20):2-2