Fragen und Antworten

Gripsgymnastik


Prof. Dr. Reinhard Herzog

Die Homöopathie steht bekanntlich wieder stark unter Beschuss:

Ein bekanntes Sichtwahl-Präparat enthält u.a. 1 Gramm Atropinum sulfuricum Dilution (Dil.) D5 und 4 Gramm Mercurius cyanatus Dil. D8 in jeweils 10 Gramm des Präparates. Kann man hier eigentlich noch einen Substanzgehalt analytisch nachweisen – mal ganz unabhängig von einer pharmakologischen (Nicht-)Wirkung solcher Mengen?

Lösung des Rätsels aus dem letzten AWA 13/2019:

Der Befund, dass die Zahl der abgesetzten Packungen je Kunde rückläufig ist, gleichzeitig aber Bonumsatz und -ertrag steigen, ist heute durchaus typisch in den Offizin-Apotheken. So wandern immer mehr Packungen aus der Selbstmedikation und Freiwahl in den Versand. Dies bedingt die Erosion nach Stückzahlen, und manch ein Kundenbesuch unterbleibt in der Folge. Immer mehr Hochpreiser und teure Neueinführungen unterhalb der Hochpreiser-Schwelle treiben indes die Umsätze hoch. Dadurch steigen zunächst einmal die Bonumsätze. Da teure Packungen einen höheren Stückertrag haben, nehmen somit die Erträge je Kunde zu – wenn auch weniger als die Umsätze. Deshalb ist das laufende Controlling der Kennzahlen "Bonkundenanzahl je betrachtete Periode" sowie "Umsatz und Rohertrag je Bonkunde" unerlässlich für die heutige Apothekenführung.

Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2019; 44(14):2-2