Fragen und Antworten

Gripsgymnastik


Dr. Michael Brysch

Das Ausliefern von Medikamenten an die Haustür wird wichtiger:

Was ist teurer – der persönliche Botendienst mit Apothekenpersonal oder ein Versand per Päckchen oder ggf. mittels Kurierdienst? Sollten Sie sich für Letzteren um eine Versandhandelserlaubnis kümmern?

Lösung des Rätsels aus dem letzten AWA 20/2019:

Unbare Zahlungsmethoden etablieren sich immer stärker, erst recht im Zusammenwirken mit dem E-Rezept. Demzufolge sind Zahlungsdienstleister und Kreditkartenunternehmen die heimlichen Gewinner. Zum einen werden unterschiedliche Provisionen der Kartenanbieter fällig (bei Kreditkarten häufig um 1% bis 2% der Abrechnungssumme, bei EC-Karten nur um 0,3%). Zum anderen kommen noch teils sehr unübersichtliche Gebührenstrukturen des Zahlungsabwicklers (z.B. durch etliche, hier aktive Rechenzentren) und ggf. auch Buchungsgebühren der jeweiligen Bank obenauf. Sie sollten von Ihrem Zahlungsdienstleister Musterabrechnungen für unterschiedliche Zahlbeträge (z.B. 10 €, 100 €, 1.000 €, 5.000 €) bei den gängigsten Kartenanbietern erstellen lassen – so können Sie die Angebote erst wirklich vergleichen. Bei den Smartphone-basierten Zahlungs-Apps von Apple, Google etc. können Sie sich gratis registrieren. PayPal dagegen verlangt wieder Gebühren (zurzeit 1,5% bis 2,5% plus 0,35 € fix).

Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2019; 44(21):2-2