Fragen und Antworten

Gripsgymnastik


Dr. Michael Brysch

Immer wieder begleitet uns das Thema "Anreizsysteme":

Was ist für Sie günstiger, was kundenwirksamer? Sind es Taler bzw. Rabattmarken, von denen es pro 10 € Einkauf je eine/n im Wert von 0,50 € gibt? Oder sind es Coupons, die zu 20% Rabatt auf das Freiwahl- und OTC-Sortiment (ohne bereits rabattierte Artikel) berechtigen?

Lösung des Rätsels aus dem letzten AWA 21/2019:

Was ist am günstigsten – Zustellung per eigenen Boten, per Kurierdienst (vor allem in Städten) oder per Post? Päckchen sind meist am teuersten, gerade wenn Sie als Kleinabnehmer die Normalgebühren bezahlen. Mit dem Zeitaufwand für Packen und Einlieferung sowie den Materialkosten kommen Sie kaum auf unter 8 € bis 10 €. Die Kosten je Sendung per Botendienst fallen extrem unterschiedlich aus, je nach Fahrstrecke, Verkehrsmittel und Zahl der Sendungen pro Tour: Je mehr Tüten in einem überschaubaren Radius, umso günstiger! Kosten ab etwa 3 € pro Zustellung sind möglich. Wenn Sie mit Nicht-Apothekenpersonal (z.B. professionellen Fahrradboten) zustellen möchten, benötigen Sie eine Versandhandelserlaubnis. Mit etwa 4 € pro Sendung geht es dann los, meist aber wird es – je nach Entfernung – deutlich mehr. Ab dem Moment, ab dem Sie trotzdem ein Botenfahrzeug und potenzielles Personal vorhalten müssen, rechnet sich das nicht.

Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2019; 44(22):2-2