Editorial

Licht am Ende des Tunnels?


Dr. Michael Brysch

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

genug gelitten hat sie schon jetzt, unsere Wirtschaft. Das weiß wohl auch, wer vorher nicht z.B. auf den ifo-Geschäftsklimaindex geschaut hat, der im April auf den historischen Tiefstand von 74,3 Punkten abgestürzt ist. Doch obgleich noch viele Fragen offen sind, obwohl sich schwerlich voraussagen lässt, inwieweit man Covid-19 in den nächsten Wochen oder Monaten in den Griff bekommen kann (was auch immer "in den Griff bekommen" heißen mag), und obgleich manch einer eine in allen Facetten durchdachte und nicht vorrangig von politischem Kalkül getriebene Exit-Strategie vermissen mag, haben Bund und Länder nun immerhin Lockerungen beschlossen.

Ohne Frage müssen sich auch Apotheken weiterhin an die ebenso strengen wie zeitintensiven Schutzauflagen halten, und die (krisenbedingten) personellen Schwierigkeiten werden sich mit der schrittweisen Öffnung von Schulen bzw. Kitas nicht in Luft auflösen. Doch wenn das Leben jetzt peu à peu wieder in Innenstädte, Einkaufszentren und Co. zurückkehrt, dürften die Kundenfrequenzen insbesondere auch bei denjenigen von Ihnen wieder steigen, die besonders hart vom Shutdown betroffen waren. Bis zur (neuen?) Normalität wird es zwar noch ein (hoffentlich nicht zu) langer Weg sein, allerdings scheint hier zumindest schon mal ein kleines Licht am Ende des wirtschaftlichen Tunnels zu leuchten.

Last, but not least, noch eine erfreuliche Nachricht: Herr Dr. Herzog ist nämlich von der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, an der er schon seit vielen Jahren lehrt, zum Honorar- professor ernannt worden. Wir gratulieren ihm ganz herzlich und lassen – mit gehörig Abstand natürlich – die Korken knallen!

Ihr

Dr. Michael Brysch

Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2020; 45(10):2-2