GfK Bevölkerungsstrukturdaten 2019

Wo alte und wo junge Menschen wohnen


Dr. Michael Brysch

Wie alt sind eigentlich die Haushalte (HH) in Deutschland? Eine Antwort darauf gibt die GfK (vormals: Gesellschaft für Konsumforschung) in ihrer Studie "Bevölkerungsstrukturdaten 2019". Bezogen auf das Alter des HH-Vorstands ergibt sich dabei folgendes Bild:

  • <30 Jahre: 4.711.879 HH (11,49%),
  • 30 bis <40 Jahre: 6.366.055 HH (15,53%),
  • 40 bis <50 Jahre: 6.544.631 HH (15,96%),
  • 50 bis <60 Jahre: 8.381.279 HH (20,44%) und
  • ≥60 Jahre: 14.992.105 HH (36,57%).

268 aller 401 Kreise haben einen überdurchschnittlichen Anteil an Senioren-HH. Auch hier zeigt sich der demografische Wandel somit eindeutig. Die meisten HH mit Hauptverdienern im Alter von ≥60 Jahren liegen eher in den ländlichen Gebieten vor allem im Osten der Republik (vgl. die Tabelle). Die wenigsten Senioren-HH indes findet man mit knapp 28% im Stadtkreis (SK) Frankfurt/Main.

U.a. große Universitäten sind Magneten für junge HH (Hauptverdiener: <30 Jahre). Am höchsten ist deren Anteil im SK Heidelberg mit 22,12% (92,5% über dem Bundesdurchschnitt), gefolgt vom SK Regensburg mit 19,96% (73,7% über dem Schnitt) und dem SK Bayreuth mit 19,62% (70,7% über dem Schnitt).

Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2020; 45(12):3-3