Gripsgymnastik

„Langfinger“ sind zum Teil sehr kreativ. Sind Sie das auch?

Der Warenkreislauf (Bestände, Bestandskorrekturen, Verfall etc.) stimmt, die Kasse am Abend ebenfalls. Dennoch ist es einem Mitarbeiter im Verkauf und mit Zugriff auf das Backoffice gelungen, Sie um einen höheren Betrag im Betrieb zu „erleichtern“. Aber wie?

Lösung des Rätsels aus dem letzten AWA 15/2020:

In welchen Fällen ist es sinnvoll, unbeliebte Tätigkeiten durch Zufallsverfahren zu verteilen? Mit Würfeln lassen sich manche Diskussionen und vermeintliche Ungerechtigkeiten ersparen: Wer räumt die Kaffeeküche auf, wer macht heute die Rezeptur, wer die Rezeptkontrolle? Hier kann man die Glücksgöttin entscheiden lassen. Grundvoraussetzung ist, dass das Team solche Zufallsverfahren akzeptiert.

Chefs können sich außerdem einen individuellen Würfel gegen ihre „Aufschieberitis“ gestalten, beschriftet z.B. mit Tätigkeiten wie „Buchhaltung & Steuern“, „Monats-Zielplanung“, „Eigenrevision“, „QMS-Überwachung“, „eigenes Fitnessprogramm“ oder „Heute schon gelobt?“. Und ein BWL-Würfel kann Sie motivieren, gleich der jeweiligen Kennzahl auf den Grund zu gehen. Um klare Verantwortlichkeiten und wichtige Ziele sollte man hingegen nicht würfeln müssen.