Gripsgymnastik

Die CO₂-Steuer schlägt zu – schlagen Sie ihr ein Schnippchen:

Der Spritpreis ist um rund 9 bis 10 Cent oder 7% bis 8% bei Benzin bzw. Diesel gestiegen. Wenn Sie diese 7% bis 8% einsparen, haben Sie keinen Kostennachteil – klar. Aber wie stark müssten Sie Ihre durchschnittliche Geschwindigkeit bei Überlandfahrten für eine solche Einsparung in etwa reduzieren (Stadtfahrten sind etwas anderes)?

Lösung des Rätsels aus dem letzten AWA 2/2021:

Sollten Sie Ihre frei kalkulierten Preise im Zuge einer Umstellung (z.B. infolge der Mehrwertsteuer-Rückführung) immer auf 9 Cent enden lassen? Das hängt von der Ausgangslage ab. Oftmals enden diese Preise ja schon entsprechend, der Effekt wäre also gering. Sind die Endziffern jedoch statistisch in etwa gleichverteilt (wie nach der Mehrwertsteuersenkung auf 16%), dann sollte der Aufrundungseffekt etwa 4,5 Cent pro Packung ausmachen. Das ergibt sich durch die Addition aller möglichen Preis-Endziffern, geteilt durch 10 (mögliche Ziffern). Bei 7 € Netto-Verkaufspreis ist das gerade einmal ein Plus von gut 0,6%, auf 30.000 Packungen hochgerechnet sind es immerhin 1.350 €. Je nach statistischer Ungleichverteilung der Ausgangs-Endziffern kann der wahre Betrag davon abweichen – bis zum (extrem unwahrscheinlichen, faktisch unmöglichen) Doppelten.