Prof. Dr. Reinhard Herzog
Über die PIN-Nummern stolpern gerade ältere Kunden mal:
Wäre es nicht ähnlich sicher, wenn statt einer vierstelligen Nummer eine vierstellige Buchstaben-Nummern-Kombination vergeben würde (mit/ohne Unterscheidung von Groß-/Kleinschreibung), dafür aber die Zahl der Eingaben nicht mehr begrenzt wäre?
Lösung des Rätsels aus dem letzten AWA 21/2021:
Eine Premium-Kundenkarte soll 10% Rabatt auf alles Freikalkulierbare in der Apotheke bieten, zudem Gratis-Kundenzeitungen, besondere Zugaben sowie andere "Premiumleistungen" – ein solches Paket will kalkuliert sein. Zwei monatliche Kundenzeitungen schlagen mit gut 1 € zu Buche bzw. 12 € bis 15 € pro Jahr (die Sie an den anderen Kunden sparen, was zu Protesten führen kann). Der OTC-Umsatz solcher Premiumkunden dürfte deutlich über den rund 80 € netto im Schnitt liegen. 10% Rabatt bedeuten insoweit eine Ertragseinbuße von 10 € aufwärts, möglicherweise um die 20 € p.a. Nettere Zugaben machen ebenfalls vielleicht 10 € oder 15 € zusätzlich im Jahr aus. Zusammen mit sonstigen exklusiven Leistungen kann das Paket locker 30 € bis 50 € im Jahr kosten. Dafür binden Sie aber viele Umsätze (gerade Rezepte!) an sich. Da auch Kunden ihre Vorteile ausrechnen, wären 20 € bis 25 € Jahresgebühr für die Karte wohl ein ganz guter Kompromiss.
Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2021; 46(22):2-2