Fragen und Antworten

Gripsgymnastik


Prof. Dr. Reinhard Herzog

Heute mal etwas für das Feiertags-Apothekenlabor:

Sie haben zwei Goldbarren je 20 g; einer ist garantiert echt. Sie denken an Ihre alte Hand-Balkenwaage ("Giftwaage"). Rechts und links einen Barren gleichmäßig in Wasser tauchen – hält das Gleichgewicht? Sie können so 20 mg sicher unterscheiden; Dichte Gold = 19,3 g/cm3, Fälschung sei aus vergoldetem Blei angenommen (Dichte 11,3 g/cm3). Klappt das? Was wäre eine alternative (Wäge-)Methode?

Lösung des Rätsels aus dem letzten AWA 23/2021:

Jemand rechnet in einem Jahr 40.000 Rezepte (GKV und privat) ab und verkauft 45.000 Packungen ohne Rezept. Wie hoch war die Kundenzahl? Abschätzen kann man das: Ein einzelner Kunde löst statistisch etwas mehr als ein Rezept ein (etwa 1,1 bis 1,2), und ein OTC-Kunde nimmt auch etwas mehr als eine Packung mit. Das ergäbe etwa 33.000 bis 36.000 Rezeptkunden und obenauf 37.500 bis 41.000 OTC-Kunden, in Summe etwa 74.000 +/–3.000 "Bonkunden". Davon abzuziehen sind aber diejenigen Fälle, welche als Rezeptkunden ebenfalls etwas zusätzlich kaufen. Das dürfte je nach Apotheke bei etwa 15% bis 30% der Fall sein. Damit wären etwa 5.000 bis 10.000 Kunden wieder abzuziehen, sodass die schlussendliche Schätzung auf rund 67.000 +/– gut 5.000 Kunden lautet. Da sind doch die Kassenausdrucke mit den Bonkunden viel einfacher und genauer!

Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2021; 46(24):2-2