Fragen und Antworten

Gripsgymnastik


Prof. Dr. Reinhard Herzog

Leider kommt das, zwar selten, so doch immer wieder vor:

Ein typischer Hochpreiser (zum Taxwert von brutto 4.000 €) wird wegen formaler Beanstandungen komplett nicht erstattet (Voll-Retaxation). Wie viele Hochpreiser dieser Art müssen anstandslos durchlaufen, bis Sie allein Ihren Verlust (Einkaufswert) wieder eingespielt haben?

Lösung des Rätsels aus dem letzten AWA 15/2022:

Um 23 Cent brutto und damit 19 Cent netto wird der Kassenrabatt je Rx-Packung 2023/2024 steigen. Bei einem bisherigen "echten" Rx-Stückertrag (mit Einkaufsrabatten) von rund 10,00 € (ohne Hochpreiser: knapp 9,00 €) müssten Sie etwa 1,9% (mit Hochpreisern) oder 2,1% (nur "Normal-Rx") mehr Packungen bzw. GKV-Rezepte zur reinen Ertragskompensation absetzen. Für die Durchschnittsapotheke wären das etwa 500 zusätzliche Rezepte. Nimmt man jedoch den Deckungsbeitrag (DB = Rohertrag minus tatsächlich anfallende Kosten) als Grundlage, sieht es nochmals anders aus. Dieser beträgt je GKV-Rezept mit im Schnitt 1,3 Rx-Packungen etwa 4 € bis 5 €. Damit bräuchte man, wenn man dergestalt die Kosten mit einbezieht, ein Rezeptzahl-Plus von etwa 5% bis 6% (1,3 Packungen mal 19 Cent bezogen auf diese 4 € bis 5 € Deckungsbeitrag).

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