Apothekenkonjunkturindex nimmt Schulungsangebote unter die Lupe

Zeitnot bremst Fortbildungen von Apothekenpersonal aus


Dr. Hubert Ortner

Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen haben in vielen Berufsfeldern eine hohe Relevanz – so auch in Apotheken. Aber es gibt Optimierungspotenzial, wie die aktuelle Ausgabe des Apokix (Apothekenkonjunkturindex) des IFH Köln aufzeigt. Großes Zukunftspotenzial bieten Onlineangebote.

95 % der befragten Apothekeninhaber sagen, dass für sie und für Filialleiter regelmäßige Fort- und Weiterbildung oder Schulungen wichtig bis äußerst wichtig sind. Durch veränderte Anforderungen an den Apothekerberuf sei der Bedarf an Schulungen zu fachfremden Themen wie Vertrieb oder Marketing (88 %), aber auch zu pharmazeutischen Themen (85 %) in den letzten Jahren stark gestiegen. Besonders hoch sei die Relevanz von Fort- und Weiterbildungen für PTA (98 %) und Approbierte ohne Leitungsfunktion (97 %).

Die verschiedenen Angebote in den Arbeitsalltag zu integrieren, stellt sich indes oft als herausfordernd dar: 82 % sehen die fehlende Zeit als größtes Hindernis an. Auch gibt gut jeder Zweite (55 %) an, dass sich die Organisation des weiterlaufenden Apothekenbetriebs als schwierig gestaltet. Auf inhaltlicher Ebene sehen die Befragten ebenfalls Verbesserungspotenzial. So bemängeln 29 % die Themenauswahl und 12 % die Qualität der Angebote. 86 % befürworten die Zunahme an Online-Fort- und Weiterbildungsangeboten. Und sogar 90 % der Befragten sind überzeugt, dass so mehr Flexibilität bei der Nutzung entsprechender Angebote im Arbeitsalltag entsteht.

Abb. Hinderungsgründe für die Nutzung von Weiterbildungsangeboten

Quelle: Apokix Juli 2023, IFH Köln

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