Aktuelles Stimmungsbarometer der Stiftung Gesundheit für Heilberufe

Apotheker sind die mit Abstand größten Pessimisten unter den Heilberuflern


Dr. Hubert Ortner

Die wirtschaftliche Stimmung der Heilberufler hat sich im 4. Quartal 2023 um 4,4 Punkte verschlechtert und liegt nun mit einem Wert von 13,9 auf dem niedrigsten Stand des vergangenen Jahres. „Ausschlaggebend ist vor allem ein pessimistischerer Ausblick auf die kommenden Monate“, berichtet Prof. Dr. Dr. Konrad Obermann, Forschungsleiter der Stiftung Gesundheit. So sei die Einschätzung der aktuellen Lage lediglich um 1,2 Punkte zurückgegangen, die Erwartung für das kommende halbe Jahr verzeichne dagegen ein deutliches Minus von 7,3 Punkten.

Wie bereits im Vorquartal verschlechterte sich die wirtschaftliche Stimmung abermals in fünf der sechs größten heilberuflichen Fachgruppen. Den stärksten Rückgang verzeichneten die Apotheker (minus 13,5 Punkte) und Ergotherapeuten (minus 9,4 Punkte). Drei Viertel der Apotheker rechnen mit einer ungünstigen wirtschaftlichen Entwicklung im 1. Halbjahr 2024. Moderate Rückgänge gab es bei den Logopäden (minus 6,4 Punkte), Hebammen (minus 5,4 Punkte) und Physiotherapeuten (minus 4,9 Punkte). Bei den Heilpraktikern konnte die Stimmung entgegen dem Trend leicht zulegen (plus 0,6 Punkte).

Die größten Negativfaktoren für die Stimmungsentwicklung sind Entscheidungen und Vorgaben aus der Politik und Selbstverwaltung (62,4 %), gefolgt von den Auswirkungen aktueller Ereignisse und Krisen (52,4 %). Auf dem dritten Rang liegt die eigene Arbeitszeit, die fast jeder zweite Heilberufler als belastend empfindet (47,5 %).

 

Wirtschaftliche Erwartungen der Heilberufler fürs 1. HJ 2024

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