Für Lukas Frigger bräuchte es neben einer auskömmlichen Honorierung ein radikales Zurückstutzen der maßlosen Überregulierung, doch dazu fehle auf allen Seiten die Bereitschaft. Obwohl die Ressourcen immer knapper werden, soll möglichst alles so weiterlaufen wie immer. Diese Rechnung könne gar nicht aufgehen. Bemerkenswert ist Friggers Vorschlag für eine grundlegende Strukturreform: Er plädiert für eine Vorhaltepauschale für die Vor-Ort-Apotheken nach dem Muster von Lauterbachs Krankenhausreform. Das würde deren Mehrwert im Vergleich zur reinen Logistik der großen Versender angemessen honorieren und zugleich die Arzneimittelversorgung in strukturschwachen Regionen stärken.