Dr. Hubert Ortner
Ob in Apotheken, Drogerien oder Supermärkten: Nahrungsergänzungsmittel (NEM) wie Magnesium, Kalzium, Zink, Vitamin D etc. sind beliebt und längst ein milliardenschwerer Markt. Konkret hat dieser laut einer aktuellen Analyse der Marktforscher von IQVIA im Zeitraum von März 2024 bis Februar 2025 hierzulande um 9,9 % auf ein Umsatzvolumen von 4,3 Mrd. € zugelegt, wobei IQVIA von der sog. VMHS-Produktkategorie spricht (Vitamins, Minerals, Herbals and Supplements bzw. Vitamine, Mineralstoffe, pflanzliche Heilmittel und NEM). Gut die Hälfte des VMHS-Umsatzes (53,0 %) entfällt auf die Offizin-Apotheken, etwas mehr als ein Viertel (26,8 %) auf den Versandhandel und die restlichen 20,2 % auf den sonstigen Einzelhandel („Mass market“ wie Supermärkte/Lebensmittler, Drogerien). Ganz anders sieht das Bild beim Absatz aus: Fast zwei Drittel der 456 Mio. abgegebenen Präparate (+ 7,6 % gegenüber Vorjahr) entfällt hier auf den „Mass market“ (61,6 %), gefolgt von den Offizin-Apotheken mit einem Marktanteil von 26,5 % und dem Versandhandel mit 11,9 %.
Dabei vereinen seit drei Jahren Mineralstoffe und Vitamine gemeinsam mit den Präparaten für den Verdauungstrakt knapp zwei Drittel (63 %) des VMHS-Marktes auf sich. Innerhalb der Kategorie Mineralstoffe und Vitamine nehmen Magnesiumpräparate mit 19 % den größten Marktanteil im Apotheken-Kanal ein. Knapp ein Drittel der Vitamine und Mineralstoffe werden in den Vor-Ort-Apotheken erworben, zwei Drittel im Versandhandel. Noch stärker ist die Position der Apotheken bei den Top 10-Marken: Da kommen sie auf einen Marktanteil von 74 %.
Abb. Entwicklung des VMHS-Marktes nach Vertriebskanälen

Quelle: IQVIA
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