Standortanalyse

Wo besonders viel Kaufkraft angezogen wird


Dr. Michael Brysch

Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hat die „Sogwirkung“ von Städten als Einkaufsorten für das Jahr 2018 gemessen: Diese sogenannte „Einzelhandelszentralität“ ergibt sich, wenn die Einzelhandelskaufkraft und der Einzelhandelsumsatz gegenübergestellt werden. Bei Werten über 100 liegt ein Kaufkraftzufluss, bei Werten unter 100 ein Kaufkraftabfluss vor. In der Abbildung sehen Sie zum einen die zehn Kreise mit der höchsten Einzelhandelszentralität: Es handelt sich ausschließlich um Stadtkreise, die eine hohe Anziehungskraft auf das ländlich geprägte Umfeld mit wenigen Einzelhandelsangeboten ausüben.

Zum anderen sind die Top-10-Kreise nach Einzelhandelskaufkraft dargestellt. Hier lässt sich also erkennen, wo das höchste Potenzial für Ausgaben im Einzelhandel liegt. Durchschnittlich haben die Deutschen 2018 übrigens 5.825 pro Kopf für Einzelhandelsausgaben zur Verfügung.

Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2018; 43(14):3-3