"Ich mach‘ was, was Du nicht machst ..."

Was Apotheken in Sachen Spezialisierung unternehmen


Dr. Michael Brysch

Durch besondere Leistungen und Angebote können Sie sich von der Konkurrenz abheben. Wie aber ist es um die Spezialisierung in unseren Apotheken bestellt? Eine Antwort gibt die Aliud Pharma GmbH in ihrem diesjährigen Apothekenreport. Befragt wurden insgesamt 300 Apothekeninhaber und -leiter sowie angestellte Apotheker zwischen 25 und 73 Jahren.

Aufhorchen lässt, dass 33,0% der Apotheken keine eigene Spezialisierungsstrategie haben – und somit häufig als austauschbar wahrgenommen werden können. Die übrigen 201 Apotheken hatten sich vornehmlich (und teils mehrfach) spezialisiert auf

  • Haut/Kosmetik (38,3%),
  • Diabetes (29,0%),
  • Ernährung (24,3%),
  • Reise (22,7%),
  • Atemwegserkrankungen (16,0%),
  • Allergien (15,7%),
  • Schmerzen (14,7%) und
  • Bluthochdruck (13,7%).

Natürlich sollte man besondere Leistungen und Angebote auch kommunizieren – und zwar nicht nur denjenigen Kunden, die sowieso in die Apotheke kommen. Vielmehr ist es wichtig, potenzielle "externe" Kunden ebenfalls auf die Spezialisierung aufmerksam zu machen. Welche Kanäle die befragten Apotheker nutzen, um die eigenen Stärken zu kommunizieren, sehen Sie in der Abbildung.

Optimierbar: 30 der Befragten (immerhin 14,9%) informieren ihre Kunden gar nicht über ihre Spezialisierung; ein Drittel von ihnen, weil sie das bisher noch nicht in Erwägung gezogen bzw. geschafft haben.

Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2018; 43(24):3-3