Editorial

Quod erat demonstrandum


Dr. Michael Brysch

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

für alle, die noch daran gezweifelt haben sollten: Die u.a. von der ABDA gesponserte PHARM-CHF-Studie zeigt, wie wichtig eine intensive Patientenbetreuung durch die Apotheke ist. Untersucht hat man laut ABDA-Präsident Friedemann Schmidt "erstmalig in einer Apotheken-basierten Studie in Deutschland", was eine kontinuierliche interdisziplinäre Intervention bei Patienten über 60 Jahren mit chronischer Herzinsuffizienz bewirkt.

Die Patienten wurden dazu in zwei Gruppen eingeteilt. Diejenigen in der Interventionsgruppe (n=110) erhielten in der Apotheke ihrer Wahl zunächst eine Medikationsanalyse (Brown Bag Review) und dann alle ein bzw. zwei Wochen ihre individuell gestellten, auf Sicherheit geprüften Arzneimittel. Inklusive waren ein zwischen Arzt und Apotheker abgestimmter Medikationsplan sowie die regelmäßige Blutdruck- und Pulsmessung. Der Apotheker beriet die Patienten dabei ausführlich und schickte sie gegebenenfalls zum Arzt. Die Teilnehmer in der Kontrollgruppe (n=127) indes wurden weiterhin von ihrem Arzt behandelt und erhielten ihre Medikamente in ihrer Apotheke – ohne diese intensivierte Betreuung.

Das Ergebnis: Sowohl die Adhärenz als auch die gesundheitsbezogene Lebensqualität waren im Interventionsarm deutlich höher als im Kontrollarm. Die Patienten profitierten also eindeutig von der intensiven Betreuung.

Es dürfte selbstverständlich sein, dass Sie und Ihre Mitarbeiter dieser und anderen Aufgaben nur nachkommen können, wenn Sie immer auf dem neuesten Stand der Dinge sind. Wie Sie das gewährleisten, erfahren Sie in unserem Beitrag "Was bei Fortbildungen zu beachten ist".

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Dr. Michael Brysch

Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2019; 44(12):2-2