Effizienzreserven: Aber sicher doch …


Prof. Dr. Reinhard Herzog

Liebe Leserinnen und Leser,

„Wer sich auf andere verlässt, der ist bald selbst verlassen!“ Dieser altbekannte Spruch hatte und hat weiterhin seine Gültigkeit. Man mag gerade trefflich über die Unterfinanzierung (oder Fehlverteilung?) von Geld und personellen Ressourcen im Gesundheits- und speziell im Apothekenwesen streiten – und selbstredend für eine spürbare Verbesserung eintreten.

Nur macht man da die Rechnung erst einmal ohne den Wirt oder eben ohne die Politik mitsamt den Kostenträgern. Zudem mahlen Gesetzesmühlen recht langsam, und es hat schon angenehmere gesellschaftliche Rahmenbedingungen gegeben. Da bleibt einstweilen nur die Besinnung auf die eigenen Stärken und, so abgedroschen der Begriff zwischenzeitlich auch ist, die individuellen Effizienzreserven.

Wer sich heute noch als emsiger „Schubladenzieher“ verdingt, dem sollte spätestens eine selbst nur grob orientierende Wirtschaftlichkeitsbetrachtung von Kommissionierautomaten in der Apotheke die Augen öffnen.

Bürokratie ist das weitere Dauerärgernis. Bis hier gesetzgeberisch kräftig ausgemistet wird (wenn es denn überhaupt geschieht ...), fragen Sie sich und Ihr Team doch mal ganz ernsthaft, ob Sie es an einigen Stellen nicht selbst (viel) zu genau nehmen. Man muss ja nicht unbedingt zum Liebling aller Griffelspitzer avancieren!

Und zu guter Letzt heißt es nicht ohne Grund „Gespräche führen“: in der Sache fokussiert, das Ziel klar vor Augen, ohne dass an anderer Stelle nicht auch Humor, Spaß und Herzlichkeit ihren Platz fänden. Moderne, unter anderem digitale Kommunikations- und Organisationshilfsmittel leisten hier einen weiteren beträchtlichen Effizienzbeitrag.

Wer nur wie das fünfte Rad am Wagen behandelt wird, der sollte sich wenigstens selbst zu helfen wissen. Umso stolzer können Sie dann auf Ihre Erfolge trotz Gegenwind blicken. Die Extrameile gehen heißt nämlich hier, manche Wege abzukürzen!

Mit ganz herzlich-vorfrühlingshaften Grüßen,

Ihr

Prof. Dr. Reinhard Herzog

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