Dr. Hubert Ortner
Die Gesundheitsausgaben in Deutschland sind im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr minimal (um 0,1 % bzw. 396 Mio. €) auf 500,8 Mrd. € gesunken. Das waren 6.013 € je Einwohner. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2023 bei 12,0 % und damit 0,7 Prozentpunkte niedriger als 2022.
Maßgeblich für den leichten Ausgabenrückgang im Jahr 2023 waren die auslaufenden Corona-Maßnahmen, wodurch sich die Gesundheitsausgaben der öffentlichen Hand im Vergleich zu 2022 nahezu halbiert hatten (– 45,0 %) – von 51,4 Mrd. € (2022) auf nun 28,3 Mrd. € (2023). Diesem Ausgabenrückgang von knapp 23,2 Mrd. € standen jedoch zum Teil deutliche Ausgabensteigerungen der anderen Ausgabenträger – vor allem der gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen – gegenüber. Unterm Strich führte dies zum leichten Rückgang der gesamten Gesundheitsausgaben.
Mit einem Ausgabenanteil von 55,7 % war die gesetzliche Krankenversicherung auch im Jahr 2023 der mit Abstand größte Ausgabenträger im Gesundheitswesen. Ihre Ausgaben beliefen sich auf 279,1 Mrd. € und lagen somit 5,2 % oder 13,7 Mrd. € über denen des Jahres 2022. Für das Jahr 2024 wird auf Basis bereits vorliegender und fortgeschriebener Werte wieder ein deutlicher Anstieg der Gesundheitsausgaben auf 538,2 Mrd. € geschätzt. Das wären 37,4 Mrd. € oder 7,5 % mehr als im Jahr 2023.
Gesundheitsausgaben 2023 nach Trägern (Summe 501 Mrd. €)

Quelle: Destatis (2025)
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