Apothekenkonjunkturindex Mai 2025

Überwiegend positive Resonanz der Apotheken aufs E-Rezept


Dr. Hubert Ortner

Die aktuelle Ausgabe des Apothekenkonjunkturindex (Apokix) hat untersucht, welche Erfahrungen Apothekenbesitzer seit Einführung des E-Rezepts in ihren Apotheken gemacht haben. Fazit: Zwei Drittel der Befragten stufen ihre bisherigen Erfahrungen mit dem E-Rezept als positiv ein (65 %). Auch wenn nach Einschätzung der Befragten noch viel Aufklärungsbedarf auf Patientenseite besteht (70 %), wünschen sie sich mehrheitlich, dass das E-Rezept zeitnah auch für Privatversicherte verpflichtend umgesetzt wird (55 %).

Vor Ort in der Apotheke kann das E-Rezept auf verschiedene Arten eingelöst werden. Die meisten Kunden verwenden ihre elektronische Gesundheitskarte (eGK; 86 %), etwa jeder Zehnte bringt den gedruckten QR-Code mit in die Apotheke (9 %). E-Rezept-Apps werden bislang nur sporadisch eingesetzt (5 %). Die Einlösung des Rezepts über eine App funktioniert nach Angaben der Befragten nur befriedigend, während die eGK und der QR-Code gut funktionieren.

Probleme bei der Einlösung des E-Rezepts ergeben sich besonders häufig aus einer verzögerten Bereitstellung des E-Rezepts (93 %), durch Ausfüllfehler in den Arztpraxen (47 %) sowie infolge von Problemen mit der Telematikinfrastruktur (38 %).

Viele Apotheker begrüßen zwar den besseren Schutz vor Rezeptbetrug (81 %) und die Vermeidung von Abgabefehlern (77 %), sehen zu 93 % aber den zunehmenden Wettbewerb mit Versandapotheken, der durch das E-Rezept befeuert wird, mit Sorge.

Abb. Wie hat sich das E-Rezept in folgenden Bereichen ausgewirkt?

Quelle: Apokix Mai 2025, IFH Köln

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